Histoire de Babar le petit éléphant
Die Geschichte von Babar: dem kleinen Elefanten
Von Francis Poulenc
Arrangement für Violine, Klarinette und Klavier
&
Ma mère l’Oye
Mutter Gans
von Maurice Ravel
Für zwei Klaviere
Geschichtserzählung mit Musik von F. Poulenc & Maurice Ravel und Improvisationstanz
Francis Poulenc (1899, Paris – 1963, Paris) war ein französischer Komponist welcher einen bedeutenden Einfluss auf die französische Musik der Nachkriegszeit hatte und dessen Lieder zu den besten Kompositionen des 20. Jahrhunderts zählen. Seine Komposition „Die Geschichte von Babar: dem kleinen Elefanten“ ist eine entzückende Mischung aus Umständen die gemeinsam das beliebte Stück „Babar“ erzählen. Die Reise beginnt 1930 als Laurent und Mathieu, zwei Söhne des französischen Autors und Illustrators Jean de Brunhoff von ihrer Mutter eine bezaubernde Gutenachtgeschichte von ihrer Mutter Cécile erzählt bekommen.
Die Geschichte bewegte die beiden Söhne so sehr, dass sie ihren Vater baten Illustrationen hiervon anzufertigen. Die draus resultierenden Bücher leiteten die kurze aber erfolgreiche berufliche Karriere von Jean de Brunhoff und seinem Sohn Laurent ein, der später nach dem Tod seines Vaters 1937 weitere Bildbänder erschuf.
Wohlwissend, dass der Ursprung ihrer Geschichten der kreativen Idee ihrer Mutter Cécile entsprangen bat diese ihre beiden Söhne ihren Namen aus der Liste der Autoren zu entfernen.
Zehn Jahre später sollte eine ähnliche Situation Poulenc dazu inspirieren „Barbar“ musikalisch zu interpretieren. Während er Zeit mit seiner Enkeltochter verbrachte und diese zunehmend das Interesse an der Musik die er ihr spielte verlor, nahm er kurzerhand Brunhoffs „Barbar“ zur Hand und begann zur Begeisterung seiner Enkeltochter eine Improvisation der Geschichte. Die musikalische Idee der Vertonung des Buches war geboren, Poulenc sollte das Stück jedoch bis 1945 nicht zur Gänze zu Papier bringen. Im folgenden Jahr feierte es im französischen Radio seine Premiere.
Maurice Ravel (1875-1937) war ein französischer Komponist, Klavierspieler und Dirigent. Oft wird er in Verbindung gebracht mit dem Impressionismus ebenso wie der zeitgenössischer Komponist Claude Debussy, beide Komponisten sollten den Begriff zu Lebzeiten ablehnen. In den 1920er und 1930er Jahren wurde Ravel international als der bedeutendste französische Künstler angesehen.
Seine Komposition “Ma Mère l’Oye” (Mother Goose) wurde ursprünglich 1910 als Klavierduett für die Godebski Kinder, Mimi und Jean im Alter von sechs und sieben Jahren komponiert.
Ravel´s Komposition trägt den Untertitel „cinq pieces entantines“ (Fünf Kinderstücke). Die Stücke tragen die Titel:
- Pavane de la Belle au bois dormant (Dornröschen)
- Petit Poucet (Der kleine Däumling)
- Ladeironnette, impératrice des pagodes (Die Kaiserin von den Pagoden)
- Les entretiens de la belle et de la bête (Die Schöne und das Biest)
- Le jardin féerique (Der märchenhafte Garten)
Dornröschen und Der kleine Däumling finden ihren Ursprung in den Geschichten von Charles Perrault, während Die Kaiserin von den Pagoden von Madame d’Aulnoys’ „Le Serpentin Vert“ inspiriert wurde.
Die Schöne und das Biest basieren auf einer Version von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Die Herkunft des märchenhaften Gartens ist nicht vollständig geklärt. In der Ballett Fassung wird dieser häufig als Moment angesehen, in dem Dornröschen im Garten durch ihren Prinzen erweckt wird.
Datum:
26. Nov. 2022
Zeit:
11:00
Ort:
Dommusiksaal
Kapitelplatz 3
Salzburg, 5020
Veranstalter:
Pianissimo Salzburg